24.07.20 von Fl. nach Schleswig

Noch Flensburg: Die Nacht war gut! Als ich so richtig wachgeworden bin, um halb 6, war draußen schon wieder so viel Verkehr wie gestern Abend, aber zwischendurch war es sicher ruhig. Hin und wieder hört man entfernt mal eine Möwe, und ein Käuzchen wohnt auch irgendwo in den Bäumen. 

Teewasser heute mit Gas kochen. Axel kriegt Nescafé. 

Aussicht um 06:07 Uhr
 

Ab 6 Uhr überquert uns ein Regengebiet bis ca. 8, es dürfte nicht stören. Auf dem Parkplatz stehen mehrere Autos, ich glaube nicht, dass die alle heute Morgen gekommen sind. Mindestens 5 Fahrzeuge waren zum Übernachten hier. Ist ok.

Das Klo hat um halb 9 noch zu.

Es ist feucht und alles fühlt sich kühl an, die Leute sind trotzdem mit kurzen Hosen draußen unterwegs. Und Regenjacke. Sind wohl Segler. 

Der Hafenmeister ist hier im Kanalschuppen, ein Liegeplatz für Boote kostet 16,-, dann bekommt man wie gestern in Maasholm ein Kärtchen, mit dem man die Sanitäranlagen benutzen kann. Aber wir haben schon eine Parkgebühr von 12,-, für einmal Klo und Haare waschen will ich nicht nochmal 16,- zahlen.

Alles Katzenwäsche, Axel wäscht sich wie immer. Frühstückszeug ist schnell beseitigt.

 

Wir fahren zum Einkaufszentrum Citti Park und gehen shoppen. Bzw. Klo und dann in den Riesenladen für dänischen Großeinkauf. Der ist Wahnsinn! Komme mir vor wie jemand, der aus einem Land kommt, wo es nur Tante Emma gibt. Hier gibt’s alles! Erinnert mich an den Walmart in USA, die paar Einwohner von Flensburg können ja nicht soviel kaufen. Als wir dann ohne Wagen unsere vier Sachen zusammen hatten, plus Erdbeeren, mussten wir erst die Flaschen wegbringen. Und sind dann nicht mehr rein, Schleswig ruft. 

Weg sind wir um 10, waren also um halb 11 schon in Schleswig. Unterwegs hat es mal geregnet.

Nebenan ist der Fliegerhorst Jagel, es klingt mal wie bei uns daheim, während ich telefoniere. Aber nur das eine mal, die sind nämlich in Renovierung und toben sich zur Zeit täglich über der Pfalz und dem Saarland aus. Zusätzlich zu denen aus Büchel und den Amerikanern... 

Langes Telefonat, Kai hat eine feste Stelle; in der Zeit geht auch wieder ein Schauer nieder.

Zuerst stellten wir uns auf den dritten Platz von hinten, dann fahren zwei weg, wir nehmen den letzten am Rand an der Mauer. Blick zum Wasser ist da. Nach halb 12 kommen drei auf einmal und füllen die Lücken, neben uns wird heute Nacht noch einer kommen, macht aber nix.


Aussicht nach rechts aus dem Womo


Aussicht nach rechts

Aussicht nach links, im hohen Gebäude ist das Hafenmeister-Büro

eingepackte Kirche
Spaziergang im Ort, es dauert etwas, bis wir drin sind, sehr friedlich. Kirche Dom St. Petri ist voll eingepackt, große Renovierung, auch innen. Schräger Kreuzgang.


Corona-Abstand gut einzuhalten ;-)

Schief!!

 

Essen in einem Bistro, Familienbetrieb, schmeckt toll, mit Liebe gekocht bzw. belegt (die Baguettes), im rechten Teil der Fuzo. Als wir dann links abbiegen, geht die Fuzo gegenüber weiter und ist dort voller. Aber wir wollen zurück und die Räder runterholen.  Wir müssen uns noch beim Hafenmeister anmelden, das geht morgens von 8-10 und mittags von 14:30-16:30 da. Ich gehe hin, anstehen, 6 vor mir und dann 6 nach mir, Formular ausfüllen wie überall, Hände desinfizieren wie überall, einzeln rein, die Nacht kostet 20,- Kartenzahlung ist möglich, man bekommt gegen 20,- Pfand in bar einen Schlüssel als Chip, der morgen nachgeladen werden muss, gilt immer 24 Std. Kann man morgens schon machen, aber auch dann sind es nur 24 Std., und man braucht ihn vielleicht bis 10 noch. Man bekommt den Kuli und eine Stoff-Einkaufstasche geschenkt, Quittungen für die Zahlungen, und einen Zettel, der an den Scheibenwischer befestigt werden muss. Sie geht jeden Morgen um 7 Uhr rund und kontrolliert.

Toiletten: es sind 7 einzelne Badezimmer abschließbar, Regendusche von oben, alles inkl. Das wird gepflegtes Duschen morgen früh!

 

Um 3 Uhr fahren wir. Es sind zwar dicke Wolken unterwegs, aber das Regenradar, unser wichtiger Begleiter, sagt trocken für den Rest. Gegenwind von Westen. Wellen haben wir auch. Wir fahren rüber zu den Wikingern, zum Museum Haithabu.  Beim Wikinger Campingplatz muss was Größeres passiert sein, es kommen unheimlich viel Lülas, Feuerwehr usw.

Beim Wickingermuseum sind viele Fußgänger unterwegs, deshalb können wir nur vorsichtig rollen, Rein wollten wir nicht, haben die Häuser nur von oben fotografiert.

Schleswig von der anderen Seite

Den oberen wollten wir eigentlich umrunden.... - nächstes Mal probieren wir's.

 Wir wären gerne um den Noor herumgefahren, aber eine Anwohnerin sagt, das geht nur mit Mountainbike und Motor. Was jetzt? Axel will endlich Fahrrad fahren, egal wo, also fahren wir nicht mehr den Weg mit den vielen Leuten zurück, sondern an der Hauptstraße entlang wieder rein bis zum Schloss Gottorf. Einmal außen herum laufen, 


Idylle
 


 


zum Garten fahren wir, den Herkules fotografieren wir, ebenso den Globus von außen, 



 dann durch die Stadt zurück, Axel will gerne an der Schlei entlang. Wir kommen nicht weit, rechts ab stehen wir plötzlich in einer Puppenstube. Holm, Kopfsteinpflaster, nix für Fahrrad, kleine Häuschen mit schönen Blumen davor, putzig, könnte man dazu sagen.




Ein altes Kloster mit Bibelgarten ist dort auch noch.



 

Dann suchen wir nochmal den Weg zum Wasser und radeln zurück, es ist ja nicht weit. Und schon nach 5 Uhr. 19 km Rad. Eher gemütlich.

 

Wir essen drüben neben dem Platz, Salat und Hamburger. Das Wetter ist jetzt einmalig, blauer Himmel, ebenso das Wasser, weniger Wind und tolle Farben. 

Spaziergang durch die ehemalige Gartenschau, da ist nix mehr übrig, eher lasch, selbst der Aussichtsturm ist außer Betrieb.

 

 



 Noch ein Stück Fuzo, der zweite Teil, um 9 Uhr waren wir zurück. 

Vogelgeschrei. Die Möwen sind hier hoffentlich nicht so laut nachts. Es dürfte ruhig werden.

 

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