20.07.20 NOK
Abfahrt mit Rädern und mit Jacke...
Von hier nach links. So habe ich mir das vorgestellt. Am NOK entlang. Selten
kommt mal ein Schiff.
Dann stehen wir vor einer Sperre, der Weg wird erneuert,
wir müssen durchs Land fahren, das werden einige km mehr, aber über
wunderschöne neue Wege, geteert, da müsste sich in der Pfalz jemand mal ein
Beispiel nehmen 😝, kommoot App angemacht,
plus 10 km bis dahin. Davon gibt’s gar keine Fotos, wir waren mit Radeln
beschäftigt.
An der Fähre Breiholz muss ich mal wohin, Axel braucht Kaffee, dazu gönnen wir
uns ein Stück guten Apfelkuchen. Mit Sahne! Anstatt Mittagessen 😉.
Dann mit Fähre rüber, da ist der km stand schon 22, und auf
der Nordseite zurück. Ich merke die Beine und den Rücken, aber das gibt sich
wieder.
Zurück in Rendsburg nehmen wir den Aufzug und laufen unter dem Nok auf
unsere Seite und machen Pause. Mit einer heißen Tasse, Knäckebrot und Keksen.
Das war so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Gelungener Tag!
Unterwegs ging es mir auf den Keks, ständig anhalten zu müssen, wenn ich wissen
will, wo wir sind. Also suchen wir nachher einen Baumarkt und gucken, was es
dort für Fahrradhalterungen fürs Handy gibt. Oder wir suchen ein
Fahrradgeschäft.
Nach kurzer Mittagsruhe fahren wir los, inzwischen scheint die Sonne warm,
Jacke kommt mal mit, die ich auf dem Rückweg auch brauche.
Zuerst Richtung Schacht Audorf, irgendwo vorher fragen wir eine Frau, wo es
denn rechts ab geht zu der Wohnmobilfirma, sie sagt, dort vorne bei dem Schild.
Da fährt grade vor uns ein Mann mit dem Fahrrad rein und den Waldweg hoch. Wenn
der da nicht gefahren wäre, hätten wir das nicht gefunden! Wie im Pfälzer Wald,
eng, steil, aber nur ein Stück und dann sind wir auf einer großen Straße die in
die Kieler Str. mündet, wo wir nur noch nach links müssen. Und da sind sie
schon.
Man darf bei den Gebrauchten gucken, dann hinten in der Halle, Hände
desinfizieren und auch hier in eine Liste eintragen, dann mit dem Herrn
diskutieren. Er sucht mit seiner Kollegin nach welchen mit unseren Wünschen in
nur 7 m Länge, die karg gesät sind. Die schönen haben alle 7,41 m oder etwas
mehr. Irgendwo muss man mal konsequent sein, wir suchen erst mal. Verlängern
kann man immer noch, wenn’s garnix gibt. Carado ist nicht so klapprig wie es
der Preis vermuten lässt. Wir haben drei Wagen gefunden. Das Traummodell kostet
natürlich 100.000 €, aber dafür ist es halt das Traummodell, was ein Traum
bleibt. Einer steht da, den hätten wir mitgenommen, wenn der Preis noch 20.000
weniger wäre. Abwarten und beobachten. Wenn es sein muss, fahren wir mit dem
Zug hierher, da kennen wir nix. (Und Axel müsste stundenlang mit Maske im Zug
sitzen...). <Später wird klar, das hätten wir auch für 20T weniger nicht
genommen, es ist aufgelastet auf 4,2 Tonnen und das dürfen unsere Kinder nicht
fahren>.
In der Straße war auch ein Fahrradhändler beschildert, gesucht, ein Mann in
einem Kruscht-Laden mit allem, haben ihm eine I-Phone-Halterung fürs Fahrrad
für 20,- abgekauft, gutes Gefühl, hier was zu kaufen.
Nach 5 waren wir zurück. Es waren heute 43 km laut Rad!
Wir beraten, ob wir noch hierbleiben oder morgen weiterfahren.
Wir essen wieder unten in der Kanalmeisterei, so dürfen sie sich jetzt nennen,
und haben Hunger für was Größeres. Es gab noch einen Platz an der Sonne,
leckeren Wein und drei Scheiben Schollenfilet. Mit Mayo Salat, davon blieb viel
übrig...
Zurück im Womo in der Sonne, Nachbarn links sitzen mit einem Wein am Zaun,
Nachbarn rechts stehen mit einem Bier am Zaun und unterhalten sich laut, eine
von beiden Seiten spielt deutsche Schlager ab, die nicht wirklich sein müssen!
Ich will nicht raus.
Der Platz ist heute seit wir zurück sind, ganz voll.
Wohnmobile gegoogelt, der Sonne beim Untergehen zugeguckt.
Heute waren ziemlich viel Sirenen unterwegs, auch der Hubschrauber ist
mindestens dreimal zum Krankenhaus geflogen.
Dann war es fast dunkel und ich konnte nicht einschlafen.
Am Kanal stehen sie mit Womos irgendwo an früheren Fährüberfahrten einfach so
rum und genießen die Aussicht. Nachts evt. auch. Tipp.
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