20.07.20 NOK

Ruhige Nacht, nur Regen gehört. Es ist trocken, aber zwei Schauer kommen noch. Duschen gehe ich unten, es gibt vier Stück, feste Duschköpfe oben, 1,-€, geht, mit Start-Stopp Taste sind 3 Minuten ganz schön lang. Man braucht allerdings einen Waschlappen, denn das, was von oben ankommt, spült das, was unten am Körper ist, nicht wirklich ab, dazu wird es oben schon zu viel versprudelt. Aber war ok. Von den vier Waschbecken davor sind die beiden mittleren abgesperrt zum Abstand halten. Steckdosen gibts auch, so dass ich nicht mit nassen Haaren die Brötchen abholen musste. Wir hatten gestern Abend 2 Körnerbrötchen im Café bestellt. Es sind die eckigen aus dem Supermarkt, für die sie 60 Cent nehmen, sei ihnen gegönnt, Kleinvieh usw.... Für morgen habe ich drei bestellt, Axel hat kein Rosinenbrötchen mehr.
Aussicht vom Womo

Es sieht so aus, als wäre unser Sommerurlaub gestern gewesen. Jetzt haben wir so 15 bis 18 Grad, die harten Camper sind mit kurzer Hose unterwegs, ich gehe ohne Strümpfe kaputt...
Und was fürs Wochenende angekündigt ist, könnte uns schon von hier vertreiben, wenn das wahr wird. Regen pur. Mal sehen.
Trödel- und Frühstückszeit.

Abfahrt mit Rädern und mit Jacke...
Von hier nach links. So habe ich mir das vorgestellt. Am NOK entlang. Selten kommt mal ein Schiff.


Dann stehen wir vor einer Sperre, der Weg wird erneuert, wir müssen durchs Land fahren, das werden einige km mehr, aber über wunderschöne neue Wege, geteert, da müsste sich in der Pfalz jemand mal ein Beispiel nehmen 😝, kommoot App angemacht, plus 10 km bis dahin. Davon gibt’s gar keine Fotos, wir waren mit Radeln beschäftigt.
An der Fähre Breiholz muss ich mal wohin, Axel braucht Kaffee, dazu gönnen wir uns ein Stück guten Apfelkuchen. Mit Sahne! Anstatt Mittagessen 😉.




Dann mit Fähre rüber, da ist der km stand schon 22, und auf der Nordseite zurück. Ich merke die Beine und den Rücken, aber das gibt sich wieder.

Zurück in Rendsburg nehmen wir den Aufzug und laufen unter dem Nok auf unsere Seite und machen Pause. Mit einer heißen Tasse, Knäckebrot und Keksen.
Das war so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Gelungener Tag!
Unterwegs ging es mir auf den Keks, ständig anhalten zu müssen, wenn ich wissen will, wo wir sind. Also suchen wir nachher einen Baumarkt und gucken, was es dort für Fahrradhalterungen fürs Handy gibt. Oder wir suchen ein Fahrradgeschäft.
Nach kurzer Mittagsruhe fahren wir los, inzwischen scheint die Sonne warm, Jacke kommt mal mit, die ich auf dem Rückweg auch brauche.
Zuerst Richtung Schacht Audorf, irgendwo vorher fragen wir eine Frau, wo es denn rechts ab geht zu der Wohnmobilfirma, sie sagt, dort vorne bei dem Schild. Da fährt grade vor uns ein Mann mit dem Fahrrad rein und den Waldweg hoch. Wenn der da nicht gefahren wäre, hätten wir das nicht gefunden! Wie im Pfälzer Wald, eng, steil, aber nur ein Stück und dann sind wir auf einer großen Straße die in die Kieler Str. mündet, wo wir nur noch nach links müssen. Und da sind sie schon.
Man darf bei den Gebrauchten gucken, dann hinten in der Halle, Hände desinfizieren und auch hier in eine Liste eintragen, dann mit dem Herrn diskutieren. Er sucht mit seiner Kollegin nach welchen mit unseren Wünschen in nur 7 m Länge, die karg gesät sind. Die schönen haben alle 7,41 m oder etwas mehr. Irgendwo muss man mal konsequent sein, wir suchen erst mal. Verlängern kann man immer noch, wenn’s garnix gibt. Carado ist nicht so klapprig wie es der Preis vermuten lässt. Wir haben drei Wagen gefunden. Das Traummodell kostet natürlich 100.000 €, aber dafür ist es halt das Traummodell, was ein Traum bleibt. Einer steht da, den hätten wir mitgenommen, wenn der Preis noch 20.000 weniger wäre. Abwarten und beobachten. Wenn es sein muss, fahren wir mit dem Zug hierher, da kennen wir nix. (Und Axel müsste stundenlang mit Maske im Zug sitzen...). <Später wird klar, das hätten wir auch für 20T weniger nicht genommen, es ist aufgelastet auf 4,2 Tonnen und das dürfen unsere Kinder nicht fahren>.
In der Straße war auch ein Fahrradhändler beschildert, gesucht, ein Mann in einem Kruscht-Laden mit allem, haben ihm eine I-Phone-Halterung fürs Fahrrad für 20,- abgekauft, gutes Gefühl, hier was zu kaufen.

Nach 5 waren wir zurück. Es waren heute 43 km laut Rad!

Wir beraten, ob wir noch hierbleiben oder morgen weiterfahren.
Wir essen wieder unten in der Kanalmeisterei, so dürfen sie sich jetzt nennen, und haben Hunger für was Größeres. Es gab noch einen Platz an der Sonne, leckeren Wein und drei Scheiben Schollenfilet. Mit Mayo Salat, davon blieb viel übrig...
Zurück im Womo in der Sonne, Nachbarn links sitzen mit einem Wein am Zaun, Nachbarn rechts stehen mit einem Bier am Zaun und unterhalten sich laut, eine von beiden Seiten spielt deutsche Schlager ab, die nicht wirklich sein müssen! Ich will nicht raus.
Der Platz ist heute seit wir zurück sind, ganz voll.
Wohnmobile gegoogelt, der Sonne beim Untergehen zugeguckt.
Heute waren ziemlich viel Sirenen unterwegs, auch der Hubschrauber ist mindestens dreimal zum Krankenhaus geflogen.
Dann war es fast dunkel und ich konnte nicht einschlafen.

Am Kanal stehen sie mit Womos irgendwo an früheren Fährüberfahrten einfach so rum und genießen die Aussicht. Nachts evt. auch. Tipp.

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