23.07.20 Flensburg

Noch Maasholm: Die Möwen beginnen ihren Arbeitstag schon um 4.... Sonst ist hier sehr ruhig und friedlich.

Gestern Abend haben wir überlegt, was wir mit den Regentagen, die jetzt folgen, anfangen. Plan: Wir werden heute nach Flensburg fahren, weil wir schon hier oben sind. Dort einen Stadtbummel machen und später am Citti Park, dem Einkaufszentrum, übernachten. Dort sind extra Stellplätze für Womos. Ohne Strom.... Aber das hat von 8:00-20:00 Uhr geöffnet, und einen Gosch gibts auch.       Und morgen früh wollen wir dann nach Schleswig und hoffen auf einen Platz in der Mitte am Hafen. Dann wieder mit Strom.

Erst mal heute: das erste Teewasser kriege ich gekocht, ohne dass die Sicherung rausfliegt, prima. Beim zweiten muss ich raus und wieder reinmachen, da war wohl grade viel aktiv.   

Um halb 10 waren wir fertig, Räder hatten wir gestern schon hochgehoben und vertäut.  Die Abrechnung über Automat war einfach.     17 Grad heute.

Über die B199 geht es durch leicht hügelige Landschaft nach Flensburg, man kommt einfach rein und da ist gleich ein riesiger Parkplatz, auf dem auch schon 2-3 Womos stehen, also passt das schon mal. Wir stellen uns neben eins aus der Schweiz, der ist grad am Aufbrechen und hat den guten Tipp, wir sollen vorne das Ticket in ein Tagesticket umwandeln, man kann hier ohne Probleme stehen bleiben, für 12 € bis morgen um die Zeit. Sonst 2,- die Stunde, womit wir um 16:30 die 12,- schon voll hätten. Das machen wir, so lange bleiben wir sicher hier, und beschließen schon halb, dass wir hier übernachten. Als der Nachbar weg ist, fahren wir ein paar Meter weiter nach rechts, da ist der Platz besser und länger.



 

Ich hatte gelesen, dass es Stadtführungen gibt, um 11:30 Uhr soll eine am Anker beim Schiffsmuseum starten. Wir gehen mal da rüber, denn die Tourist Info ist woanders, gucken ein paar Schiffe und finden uns mal um kurz vor halb dort ein. 





 

Es kommt eine nette Führerin, die wegen uns sogar nochmal wo anruft, ob wir noch mitdürften, aber sie ist schon ausgebucht. Wir bekommen von ihr einen tollen Stadtplan (den allgemeinen von der Touristinfo), wo alles Wichtige eingezeichnet ist, danach können wir selbst laufen. Das war nett, habe ich später in der T.Info nochmal erwähnt.

Sie gab uns noch den Tipp, wo die Marientreppe ist, da ist ein Aussichtspunkt eingezeichnet. Da gehen wir gleich mal hoch, gepflegt ist das nicht, da ist viel davor gewachsen, Aussicht eher dürftig. 

Dann laufen wir runter und die Fußgängerzone entlang mit genauem Blick nach rechts und links. Es ist schön hier, gibt viel zu sehen, es gibt viele kleine Läden, die woanders aufgeben, aber irgendwie sind viel zuviele Leute da, und es sind viele Dänen einkaufen. Es ist hier einfach billiger, sie kommen zum Shoppen hierher. Gut für den Umsatz, und deshalb überleben auch noch die kleinen Geschäfte wie z. B. Cecil oder Vero Moda oder Esprit in nächster Konkurrenz. Bei uns sind dann schon Handyläden in solche kleinen Geschäfte eingezogen. Und in der Stadt sind mir viele Bäckereien mit dänischem Gebäck aufgefallen, oder Softeis.


Das nötige Klo fanden wir dann im Karstadt, zuerst abschreckend wegen der langen Schlangen an den Kassen, aber dann haben wir oben was gegessen (war ziemlich leer) und uns doch länger darin aufgehalten, so dass sich das Anstellen richtig gelohnt hat... Sie müssen schließen, deshalb haben sie schön reduziert. Ich weiß ja, dass die anderen Filialen solchen schließenden ihren Schrott schicken, damit der da noch abverkauft wird, was woanders nicht läuft, aber trotzdem haben wir neue günstige Wanderschuhe und was für Josefine gefunden. Hose war nicht so erfolgreich; die einzige, die richtig gut saß, sollte 99,-€ kosten, aber eigentlich brauche ich sie nicht. Axel passte eine für 8,-, die kann er dafür ganz sicher brauchen. 👍🏻

Die vollen Taschen haben wir nach 4 zuerst zum Womo zurückgebracht, sind dann nochmal los bis zum Ende der Fuzo. Der Südermarkt und die rote Straße fehlten noch, ich habe Lakritz gefunden, muss man doch mal kaufen 😊. In einem Lokal davor werben sie damit, dass sie Pfälzer Wein ausschenken. Den hab ich auch im Womo.

Dann fängt es ein bisschen mehr an zu regnen; als wir schon ein bisschen feucht am Auto sind, regnets richtig.

Ich tippe jetzt grade um 17 Uhr. Es ist allerdings sehr laut von der Straße. Und das nächste zu lösende Problem wäre morgen früh mal ein Klo... so ca. um 8 Uhr. Wir bleiben nämlich hier.

Zeit für Schläfchen für Axel. Zwischendrin klopft noch der Benzfahrer von nebenan und gibt den Tipp, wir sollen gleich hinter dem Kanalschuppen, auf den wir gucken, frischen Fisch kaufen, direkt vom Fischer. (Den müsste ich ja dann evtl. noch ausnehmen, was ich gar nicht kann, ... wir gehen später lieber vor zu Gosch und essen fertigen Fisch.) Und er hätte mal am Luisenpark gewohnt (unser Auto hat Mannheimer Kennzeichen).

Jetzt regnet es senkrecht und ich muss den Schirm raussuchen. Der Regen ist nur hier oben, ist aber um 18:45 fertig.

Dann gehen wir auch vor, zu Gosch. Zuerst stehen wir am Eingang und warten - aber nix passiert. Hier muss man sich einfach einen Tisch suchen. Draußen war noch ein Strandkorb frei, aber am Nebentisch haben sie ordentlich geraucht. Ich bin dann mal Getränke holen und habe mir was Kleines ausgesucht. Dann habe ich Axel geschickt für das Essen. Der hat gleich einen freien Tisch drin entdeckt, das war besser.

Sehr guter Fisch, ganz frisch, alles Selbstbedienung. Und wehe, einer hat keine Maske auf. Können Sie bitte...?! Überall. In jedem Laden achten die Angestellten akribisch darauf, dass nicht nur eine im Gesicht ist, sondern dass sie auch richtig sitzt. In jedem Laden haben wir mitgekriegt, dass jemand ermahnt wurde. Sie kriegen sonst saftige Strafen hier, wenn sie nicht für Einhaltung sorgen.

Nach dem Essen sind wir hier auf der Ostseite die St. Jürgen-Str hoch, alte Kapitänshäuser, eng, und vor allem mit wild wachsenden Malven davor. Aus jeder Ritze! Das sah schön aus. Oben ist noch eine große Kirche, St. Jürgen. Ein Aussichtspunkt war eingezeichnet, aber den haben wir nicht gefunden, vielleicht bauen sie da grade ein neues Haus davor.

 

Runter, man glaubt es nicht, was Flensburg für Berge hat! Bis zum Wasser, noch ein Stück nach rechts, aber bis zum nicht empfehlenswerten Stellplatz kommen wir nicht mehr, ist zu weit. Bei den Silogebäuden, den hohen, trifft sich die Jugend, in einem Durchgang probt ein junger Chor aus Mädchen mit Abstand im Freien, es hallte dort schön. Junge Leute mit Autos oder ohne. Da würden wir auch nicht ruhig stehen, wenn wir das gefunden hätten 😂.

Auf dem Rückweg teste ich die öffentliche Toilette Beach Club, eine davon ist verstopft mit einem Berg Klopapier, na klasse. Die andere funktioniert. Es ist immer noch die Frage, ob sie morgen früh früh genug offen ist oder ob überhaupt abgeschlossen. Werden wir dann testen.

Auf dem Parkplatz hört man dauernd Sirenen. Neben uns stehen noch weitere kleinere Womos, weiter vorne auch noch zwei. Der Verkehr ist noch nicht weniger geworden.

21 Uhr Feierabend, kurze Zeit später fängt es auch an zu regnen. 

19.500 Schritte.

-----  Hab ich schon geschrieben, dass die Formatierung nervt? Heute macht es mal wieder, was es will...

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